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Trensengebisse
Baucher Gebisse
Hier bieten wir dir klassische Trensengebisse, die insbesondere für die Grundausbildung des Pferdes genutzt werden. Diese Gebisse sind sanft und weisen keine Hebelwirkung auf, so dass das junge Pferd sich schonend an die Arbeit mit dem Gebiss gewöhnen kann. Wir haben schlichte und Gebisse mit barocker Optik im Sortiment.
Das richtige Gebiss für sein Pferd zu finden ist komplex. Ausbildungsstand, Anlass, Produkttyp und Ausführung bieten schier endlose viele Möglichkeiten.
Wir können dir alle, in der klassischen Reitweise, gängigen Gebissformen liefern, egal ob du auf der Suche nach einer Kandare mit Unterlegtrense, einer einfachen Kandare oder einem traditionellen iberischen Gebiss bist.
Gerne beraten wir dich hier auch zu Einsatzgebieten und Wirkungsweisen, denn Gebiss ist natürlich nicht gleich Gebiss. Grundlegende Infos haben wir bereits zu jedem Modell im jeweiligen Produkt für dich zusammengestellt, diese findest du aber auch unten nochmal in der Übersicht.
Die Wirkung von Zügelhilfen
Wenn man sich mit der Auswahl des Gebisses beschäftigt, muss man sich auch mit der Wirkungsweise von Zügelhilfen auseinandersetzen.
Grundsätzlich liegt das Gebiss auf der Pferdezunge auf. Rechts und links davon liegen die Laden, diese sind der zahnlose Bereich im Pferdemaul.
Die Laden sind sehr empfindlich, da in diesem Bereich ein dünner Knochen mit einer kleinen Hautschicht überzogen ist. Die Empfindlichkeit in diesem Bereich ist mit unserem Schienbein vergleichbar.
Wenn der Reiter eine Zügelhilfe gibt, dann sollte es für das Pferd immer möglich sein, das Gebiss anzuheben und damit den Druck von den Laden zu nehmen. Der Reiter spürt dabei eine ganz leichte Bewegung im Zügel, idealerweise ist auch ein Kauen hör-, und spürbar.
Hat dein Pferd eine kleine Zunge, so ist es ratsam ein Gebiss zu wählen, dass sich leicht weg von den Laden bewegen lässt. Zu solchen Gebissen zählen unter anderem Baucher Gebisse, ob gebrochen oder als Stange. In der weiteren Ausbildung kann auch eine portugiesische Kandare hilfreich sein, da diese auch über eine leichte Hebelwirkung verfügt.
Hat dein Pferd eine große, fleischige Zunge ist eine Schenkeltrense, ob einfach oder barock verziert zu empfehlen.
Bei aller Theorie ist es dennoch wichtig, als Reiter auf sein Pferd zu hören und zu achten. Diese Empfehlungen beruhen auf Theorien, die jedoch durch reiterliche Fähigkeit, Ausbildungsstand und Vergangenheit des Pferdes, sowie individuelle gesundheitliche Aspekte zu überprüfen sind. Wenn du dir unsicher bei der Wahl deines Gebisses bist, suche Rat bei einem erfahrenen Trainer, deinem Pferdezahnarzt oder schreib uns.
Einfach gebrochen, doppelt gebrochen oder Stangengebiss
Grundsätzlich haben wir, aus Überzeugung, nur einfach gebrochene oder Stangengebisse im Sortiment.
Diese lassen sich von den Pferden deutlich leichter von den Laden bewegen. Ein doppelt gebrochenes Gebiss neigt schnell dazu, sich mit den seitlichen Teilen unangenehmen auf die Laden zu ziehen.
Das doppelt gebrochene Gebisse weicher wirken, ist mittlerweile wissenschaftlich widerlegt.
Unsere Trensengebisse
Einfach gebrochene Baucher Trense
Unsere Baucher Trense, oder Fillis Gebiss genannt, liegt wegen der Oberbäume sehr ruhig und gerade im Pferdemaul. Hierdurch eignet es sich besonders für sensible und unruhige Pferdemäule.
Dieses Gebiss hat grundsätzlich, ob als Stangengebiss oder als Wassertrense, keine Hebelwirkung. Der Oberbaum sorgt für eine ruhige Lage im Pferdemaul, für eine Hebelwirkung müsste das Gebiss allerdings über einen Unterbaum verfügen, wie es bei einem Kandarengebiss der Fall ist.
Die kleinen oberen Ringe dienen zur Befestigung am Backenstück, die größeren Ringe zur Befestigung der Zügel.
Baucher Stangen mit und ohne Zungenfreiheit
Ein Stangenbiss lässt sich grundsätzlich sehr leicht mit der Pferdezunge anheben und damit weg von den Laden bewegen. Daher kann dieses Gebiss bei unruhigen Pferdemäulern hilfreich sein, da die Oberbäume für zusätzliche Stabilität sorgen.
Dieses Gebiss hat grundsätzlich, ob als Stangengebiss oder als Wassertrense, keine Hebelwirkung.
Gebisse mit Zungenfreiheit sind für Pferde mit fleischiger Zunge besser geeignet, da die Zunge mehr Platz hat. Jedoch ist dadurch auch mehr Kraft der Zungenmuskulatur erforderlich, um das Gebiss anzuheben. Dadurch sind Gebisse mit Zungenfreiheit schärfer als Gebisse ohne Zungenfreiheit.
Gebisse ohne Zungenfreiheit liegen flächiger auf der Pferdezunge auf. Damit hat es das Pferd leicht, das Gebiss nach oben, weg von den Laden zu bewegen. Pferde mit größerer Zunge sind jedoch schneller unzufrieden mit diesem Gebiss, da die Zunge weniger Platz hat.
Schenkeltrensen
Diese Gebisse, auch Knebeltrense genannt, eignen sich besonders für die Grundausbildung bei Pferden. Durch die seitlichen Schenkel wird das Gebiss mittig gehalten, auch bei öffnenden und seitwärtsweisenden Zügelhilfen. Zusätzlich gibt der äußere Schenkel leichten Druck an das Maul, um die einseitige Zügelhilfe leicht zu unterstützen.
Somit ist das Gebiss sehr gut für junge und unausbalancierte Pferde geeignet und in den meisten Fällen unsere erste Wahl.
Wir führen dieses Gebiss in normaler und in einer barocken Variante.
Die richtige Größe ermitteln
Grundsätzlich gilt für Gebisse mit beweglichen Ringen (Unterlegtrense 12 mm und Unterlegtrense 14 mm), dass diese auf jeder Seite der Maulspalte circa 0,5 cm Platz haben dürfen.
Gebisse mit festen Seitenteilen (Schenkeltrense Barock, Schenkeltrense und Baucher Trense) dürfen beidseits der Maulspalte anliegen.
Wenn du dir bei der richtigen Größe deines Pferdes unsicher bist, nimm eine dünne, reißfeste Kordel zu Hilfe. Diese legst du vorsichtig ins Pferdemaul, an die Stelle, wo das Gebiss zum Liegen kommt. Halte mit deinem Finger je rechts und links den Abstand und miss diesen mit einer weiteren Person direkt mit einem Maßband aus. Nun hast du die entsprechende Gebissgröße deines Pferdes ermittelt.